Leistungen unserer Praxis im Detail

In unserer Praxis bieten wir ein breit gefächertes Spektrum an Leistungen an. Dabei ist es uns wichtig, Sie umfassend zu informieren und zu beraten. Verschaffen Sie sich in Ruhe einen Überblick über unser Leistungsangebot und wenden Sie sich bei Fragen gerne persönlich an uns.

Magenspiegelung

Endoskopische Untersuchung von Speiseröhre, Magen und Zwölffingerdarm.

Wird durchgeführt zur Abklärung von Oberbauchbeschwerden, bei Sodbrennen und Schluckbeschwerden.

Für die Untersuchung muß der Patient nüchtern sein. Normalerweise wird der Rachen für die Untersuchung mit einem Xylocain-Spray betäubt. Auf Wunsch kann die Untersuchung aber auch mit einer Kurznarkose (Propofol) durchgeführt werden. Dann darf der Patient an diesem Tag nicht selbst Autofahren.

Darmspiegelung

Endoskopische Untersuchung des Dickdarmes.

Sie ist indiziert zur Abklärung von Bauchbeschwerden, Durchfällen und Blut im Stuhl. Bei der Untersuchung können Gewebsproben genommen werden oder Polypen mit einer Elektroschlinge abgetragen werden.

Ab dem 55. Lebensjahr ist eine Vorsorgedarmspiegelung empfohlen. Denn das Darmkrebsrisiko nimmt zu, wenn wir älter werden. Durch diese Untersuchung ist es zum ersten mal gelungen, das Auftreten von Darmkrebs zu vermindern. Heute werden zur Koloskopie häufig hoch auflösende Endoskope in HD-Qualität verwendet.

Für die Untersuchung ist es wichtig, dass der Darm gut gespült ist. Dazu muß am Vortag eine entsprechende Reinigungslösung getrunken werden.

Die Untersuchung wird in aller Regel unter Sedierung mit Propofol durchgeführt. Daher kann der Patient nicht mit dem Auto fahren.

Ultraschalluntersuchung

Sonographische Untersuchungen der Bauchorgane werden heute zur Abklärung bei Leberkrankheiten, Erkrankungen der Galle und der Bauchspeicheldrüse durchgeführt.

Mit modernen Ultrasschallgeräten lassen sich auch Blutgefässe, z.B. in der Leber, untersuchen. Weiterhin kann die Untersuchung bei entzündlichen Darmprozessen nützlich sein.

Abklärung und Behandlungen von Leberkrankheiten

Bei vielen Menschen werden heute (mit durch verbesserte Labordiagnostik) Störungen der Leberfunktion (z.B. erhöhte Leberwerte, Gelbsucht) entdeckt.

Die Ursache von Lebererkrankungen können Medikamente, Alkohol, Viren, Stoffwechselkrankheiten, Autoimmunkrankheiten (Störung der köpereigenen Abwehr) sein. Diese können harmlos verlaufen, oder aber auch zu erheblichen Störungen der Leberfunktion führen (z.B. Leberzirrhose). Daher ist es wichtig, die Erkrankung frühzeitig und richtig zu diagnostizieren, um sie dann, wenn möglich, zu behandeln.

Diagnostik und Therapie der Virushepatitis B und C

Ein zunehmendes Problem stellen die chronische Virushepatitis B und C dar.

Die Erkrankung verläuft oft schleichend, ohne dass die Betroffenen etwas bemerken. Die Diagnose kann über Blutuntersuchungen festgestellt werden. Unbehandelt kann die Erkrankung bei einem Teil der Erkrankten zu einer ernsthaften Leberschädigung, wie einer Leberzirrhose aber auch zu einem späteren Leberkrebs führen.

Die chronische Hepatitis B kann bis heut noch nicht geheilt werden. Aber es stehen potente Mittel zur Verfügung, welche die Virusreplikation (Vermehrung) hemmen. Diese sind Entecavir (Baraclude) und Tenofovir (Viread). Diese Medikamente müssen, wenn einmal begonnen, täglich und über einen längeren Zeitraum (Jahre) eingenommen werden.

Im Gegensatz zur Virushepatitis B kann die chronische Virushepatitis C heute geheilt werden. In den letzten 4 Jahren hat sich die Therapie grundlegend gewandelt. Standen früher nur Interferon-basierte Therapien zur Verfügung, mit meist nur schwachem bis mäßigem Erfolg, so wurden jetzt direkt antiviral angreifende Mittel (DAA) entwickelt, die in Kombination eine Erfolgsrate von nahezu 100% haben, bei günstigen Voraussetzungen. Die Medikamente sind sehr teuer, die Therapie benötigt allerdings meist nur 8–12 Wochen. 

Therapie der chronisch entzündlichen Darmerkrankungen

Hierzu zählen Erkrankungen wie Colitis ulcerosa, Morbus Crohn und andere entzündliche Darmerkrankungen.

Das Bild dieser Krankheiten ist gekennzeichnet von Bauchschmerzen, Durchfällen (teilweise blutig), Gewichtsabnahme und häufig Eisenmangel. Die Erkrankungen begleiten die Patienten häufig ein Leben lang und typischer weise in Form von akuten Schüben und stummen Phasen (Remissionen).

Eine lebenslange Therapie ist daher meist erforderlich, auch um Komplikationen zu vermeiden. Es ist daher erforderlich mit den Patienten , immer wieder die therapeutischen Möglichkeiten und Optionen zu besprechen.

Alte bekannte Medikamente sind Kortison, Mesalazin und der Immunmodulator Azathioprin. Durch die Einführung der Biologica hat sich das Therapiespektrum deutlich erweitert. So ist die Therapie mit anti-TNF-Antikörpern Infliximab (Remicade und Biosimilars), Adalimimab (Humira)und Golimumab (Simponi) inzwischen schon Standard. Daneben wurde der darmselektive Integren-Antikörper Vedolizumab (Entyvio) eingeführt, und seit neuestem der anti -Interleukin 12, anti-Interleukin-23 Antikörper Ustekinumab (Stelara). Weitere Medkamente werden in den nächsten Jahren noch folgen.

Weiterhin arbeite ich mit kompetenten Endoskopiezentren und chirurgischen Zentren zusammen.

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Wir nehmen uns für Sie und Ihre Anliegen gerne Zeit.

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